Ich setzte mich ihm gegenüber und sah ihm tief in die Augen. „Wenn wir uns die Ausgaben gleichmäßig aufteilen, dann werden wir auch die Hausarbeit und die Verantwortung für unsere Tochter gleichmäßig teilen. Ich werde nicht weiterhin die einzige Person sein, die den Haushalt schmeißt und die ganze Last trägt, während du deine Karriere verfolgst. Wenn du jetzt mehr verdienst, dann heißt das auch, dass du mehr Verantwortung übernimmst – für uns, für unsere Tochter und für den Alltag.“
Er starrte mich einen Moment lang an, als hätte er die Worte nicht verstanden. „Du willst also, dass ich auch zu Hause helfe?“ fragte er schließlich.
„Ja, genau“, antwortete ich ruhig. „Ich bin bereit, mich an den finanziellen Lasten zu beteiligen, aber ich möchte, dass du das auch mit dem emotionalen und physischen Teil des Lebens machst. Wir sind ein Team, oder nicht?“
Er schwieg, und ich spürte, wie die Spannung zwischen uns wuchs. Aber ich wusste, dass ich dies tun musste, um meinen Standpunkt klarzumachen. Ich wollte nicht länger die Einzige sein, die sich um alles kümmerte.
Nach einer langen Pause nickte er langsam. „Okay, du hast recht. Wir sollten es gleichmäßig aufteilen – nicht nur das Geld, sondern alles andere auch.“
Es war der erste Schritt zu einer echten Partnerschaft, und ich wusste, dass wir auf diesem neuen Fundament aufbauen konnten.