Familienkonflikte: Wenn Schwiegereltern unerwartet einziehen

„Moment mal!“ – Anhand seines Tonfalls war klar, dass Anton sich immer mehr aufregte. „Hör auf, dich herauszuwinden. Erzähl uns jetzt die ganze Wahrheit!“

„Bedeutet das jetzt, du glaubst uns nicht mehr?“

„In Ordnung, dann brauchen wir keine Hilfe von euch. Morgen gehen wir zum Immobilienbüro, um für euch eine neue Wohnung zu suchen. Bis dahin wohnt ihr im Hotel.“

„Also, meine Lieben, ich werde jetzt bei euch einziehen!“ – eröffnete Raissa Alexandrowna, die Schwiegermutter, sofort beim Betreten der Wohnung. „Ich möchte meinem Enkelsohn nahe sein. Und euch mit dem Neugeborenen zu helfen wird nötig sein.“

Verwundert beobachtete Jewgenija, wie die Schwiegereltern ihre riesigen Koffer in ihre kleine Zweizimmerwohnung trugen.

„Wie meint ihr ‚bei uns‘?“ – fragte sie schließlich, nachdem sie ihre Stimme wiedergefunden hatte. „Wir haben überhaupt keinen Platz, um euch aufzunehmen.“

Das war die nackte Wahrheit: In ihrer kleinen Zweizimmerwohnung lebten bereits drei Personen – Jewgenija selbst, ihr Mann Anton und ihr neugeborener Sohn Ljonja. Ein Zimmer diente als Schlafzimmer des Paares, das andere als Kinderzimmer.

„Wie meinst du, kein Platz?“ – wunderte sich Schwiegervater Bogdan Anatoljewitsch. „Ihr habt doch zwei Zimmer. Ihr könnt in dem einen schlafen, wir in dem anderen.“

„Dort ist das Kinderzimmer!“ – sagte Jewgenija lauter.

Schwiegermutter konterte empört: „Werde mir hier noch was vorsingen! Ljonja ist doch erst einen Monat alt. Warum braucht er ein separates Zimmer?“

„Weil der Monat sehr schnell vergehen wird, er wächst ja. Und wir haben die Wohnung nicht gekauft, um dann zu dritt in einem Zimmer zusammengepfercht zu leben! Ich bin strikt dagegen!“

„Und wer hat dich gefragt?“ – schmunzelte der Schwiegervater.

„Genau“, stimmte Schwiegermutter zu. „Dies ist das Haus meines Sohnes, und er entscheidet!“

„Es ist aber unsere gemeinsame Wohnung!“ – widersprach Jewgenija. „Niemand wird hier ohne meine Zustimmung wohnen!“

„Was?!“ – rief Schwiegermutter aufgebracht, griff zum Telefon und rief Anton an: „Hallo, Sohn. Erklär deiner ungezogenene Frau, dass sie uns nicht vor die Tür setzen darf… Sogar hinter die Tür nicht, wir sind ja extra gekommen, und sie sagt: ‚Verzieht euch!‘… Willst du sie mal sprechen?“ – Sie warf Jewgenija einen Blick zu und reichte ihr das Handy weiter: „Anton wird dir sicher deinen Platz erklären.“

Jewgenija legte das Telefon ans Ohr.

„Jentz, was ist denn los?“ – fragte Anton verblüfft. „Ich weiß, ihr kommst nicht so gut mit Mutter zurecht, aber gleich rauswerfen? Sie sind doch nur zu Besuch, was ist denn schlimm daran?“

„Anton, sie sind nicht nur zu Besuch, sie sind mit Koffern gekommen! Sie wollen Ljonja in unser Zimmer holen. Er sei doch erst einen Monat alt, warum ein eigenes Zimmer? Bevor du mir Vorwürfe machst, erkläre bitte, warum deine Verwandten beschlossen haben, dauerhaft bei uns zu bleiben?“

„Wie meinst du, dauerhaft?“

„Gerade so!“

„Ich bin in zwanzig Minuten da!“

Jewgenija verhinderte kaum noch, dass die Schwiegereltern sofort damit begannen, ihre Sachen auszupacken. Nach langen Diskussionen ließen sie immerhin ihre Koffer im Flur und gingen in die Küche. Schweigend schenkte Jewgenija Tee ein und vermied den Blick auf die ungebetenen Gäste. Bogdan Anatoljewitsch setzte sich mürrisch in die Ecke. Raissa Alexandrowna sprach betont fröhlich darüber, wie schön es sein werde, künftig zusammen zu leben.

Jewgenija wollte sich diese „Schönheit“ gar nicht ausmalen. Die Frechheit der Schwiegereltern brachte selbst den sonst gelassenen Anton auf die Palme. Die Beziehung zu seinen Eltern war sowieso kompliziert.

Auf der einen Seite waren sie natürlich Eltern, die man lieben sollte. Und Anton tat das auch. Er versuchte so gut es ging, Unterstützung zu bieten und für sie da zu sein. Auf der anderen Seite konnte er die Nähe seiner Eltern nicht ertragen, denn sie akzeptierten keine Grenzen. Deshalb sah er sie selten.

Zu sich luden sie ihre Schwiegereltern selten ein und selbst versuchten sie, Besuche gering zu halten. Meist besuchte Anton sie allein. Seine Schwiegereltern mussten erst allmählich lernen, nicht einfach unangemeldet bei ihrem Sohn einzubrechen. Über die Jahre bauten sie eine fragile Friedenslinie zwischen den Familien auf. Dennoch stürmte Raissa Alexandrowna gelegentlich ohne Einladung in ihre Wohnung und verteilte großzügig ihre Ratschläge:

„Ihr vergesst eure Mutter ganz, kommt nicht zu Besuch, ladet uns nicht ein. Deshalb habe ich beschlossen zu kommen.“

Meistens reichte Jewgenija etwa 40 Minuten, danach begann sie demonstrativ zu packen und sagte, sie hätten Pläne und müssten gehen. Anton unterstützte diesen Plan jedes Mal. So gelang es ihnen, die Schwiegermutter zu vertreiben, und das Leben lief für eine Weile ruhig weiter – bis zum nächsten Anfall mütterlicher Liebe.

Und nun hatten sich Raissa Alexandrowna und Bogdan Anatoljewitsch dazu entschlossen, bei ihnen einzuziehen. Für Jewgenija war diese Wendung des Schicksals absolut inakzeptabel. Nichts war schlimmer als das. Sie hoffte nur, dass Anton nicht auf ihre Manipulationen hereinfallen würde. Für sich selbst beschloss Jewgenija, keinen einzigen Tag mit den Schwiegereltern unter demselben Dach zu verbringen. Falls es nicht gelänge, sie loszuwerden, würde sie ihre Sachen packen und zu ihren Eltern ziehen. Familie hin oder her – ihre Nerven waren ihr wichtiger.

Anton kam natürlich nicht in zwanzig Minuten. Da er seinem Chef die Lage schilderte, eine Aufgabe abschloss und dann den Weg zu ihnen fand, dauerte es über eine Stunde. Zum Glück waren die Straßen tagsüber frei.

„Mama, kannst du uns bitte erklären, was hier los ist? Warum wollt ihr plötzlich zu uns ziehen?“

„Als ob man einen Grund braucht, um dem Sohn näher zu sein!“

„Doch, einen guten Grund braucht man. Geht es dir gesundheitlich nicht gut? Brauchst du Pflege?“

„Anton, ich bin nicht bereit –“ setzte Jewgenija ein.

„Warte, ich versuche erstmal zu verstehen.“

„Nein!“ – unterbrach Schwiegermutter entschieden. „Ich dachte, es ist für Jewgenija mit dem Baby schwer allein. Wir könnten im Haushalt helfen, kochen, und uns um Ljonja kümmern. Das wäre eine Freude für uns.“

„Mutter, wenn wir Hilfe bräuchten, hätten wir das gesagt. Jewgenija schafft das gut. Wenn nötig, helfe ich ihr selbst. Euer Einzug ist unnötig.“

„Wir sind doch schon hier!“

„Das ist eine andere Sache: Erst hättet ihr uns anrufen und sprechen müssen. Und wenn wir zugestimmt hätten, ja, dann wäre ein Einzug möglich. Aber ich wiederhole, wir brauchen eure Hilfe nicht und haben keinen freien Platz.“

„Da ist ein ganzes Zimmer frei!“

„Das ist das Zimmer von meinem Sohn. Du willst doch nicht dem heißgeliebten Enkel das Zimmer wegnehmen!“

Raissa Alexandrowna suchte nach einer Antwort, die nicht kalt und gefühllos klang. Jahre der Auseinandersetzungen hatten Anton gelehrt, genau die Worte zu finden, die zumindest für eine Zeit seine Mutter besänftigten.

„Also werft ihr uns raus?“ – mischte sich Bogdan Anatoljewitsch ein. – „Verweist eure eigenen Eltern auf die Straße?“

„Warum auf die Straße?“ – fragte Jewgenija überrascht. – „Ihr habt doch eine eigene Wohnung.“

„Die haben wir verkauft. Wir müssen bis Ende der Woche ausziehen. Übrigens, Anton, mach im Garagen Platz, wir müssen Möbel abholen und sonst noch was.“

„Was? Ihr habt verkauft?“ – fragten die jungen Eheleute unisono.

„Ja, habt ihr nicht gehört?“ – antwortete Raissa Alexandrowna. „Wir haben beschlossen, zu euch zu ziehen, wozu brauchen wir also die Zweitwohnung? Damit ihr finanziell unterstützt werdet. Man hätte sogar eine größere Wohnung kaufen können, damit Ljonja später ein eigenes Zimmer hat. Im Moment ist es besser, wenn er bei seiner Mutter bleibt. Er braucht Aufmerksamkeit, aber ihr öffnet ihn nur die Wand gegenüber. Ist das sinnvoll?”

Jewgenija schmunzelte – sie hatte einen Ausweg gefunden, wie sie sich rechtfertigen konnte. Die Schwiegermutter darstellte sie als fürsorgliche Großmutter, sich selbst als rücksichtslos. So frei war die Sprache!

Allerdings schien ihr die Geschichte rund um den Verkauf der Wohnung merkwürdig. Warum hatten sie sich überstürzt davon getrennt, ohne den Sohn zu informieren? Die Neuigkeiten waren für Anton genauso schockierend wie für Jewgenija. Und die Erwähnung des Geldes klang auch sehr seltsam. „Man könnte ja.“ Es war so, als könnten sie nun keine Hilfe mehr leisten. Wo war dann das Geld aus dem Verkauf?

„Wegducken bringt nichts!“ – merkte auch Anton die Ungereimtheiten bei den Worten seiner Mutter. – „Was hat es mit dem Verkauf auf sich? Warum die Eile?“

„Ich habe doch gesagt, wir wollten euch helfen.“

„Und woher nehmt ihr die Annahme, wir brauchen Hilfe? Uns geht es gut. Wir haben eine eigene Wohnung, die Hypothek ist vorzeitig getilgt. Arbeit, Gehalt, Kind. Wenn etwas wäre, hätten wir um Hilfe gebeten.“

„Aber ihr sagt doch selbst, ihr habt keinen Platz, um uns unterzubringen, ist das kein Grund?“

„Wir hatten doch nie vor, euch hier wohnen zu lassen!“ – sagte Anton bestimmt. – „Wir sind so zufrieden zu dritt, als Familie. Deshalb haben wir unsere Wohnung gekauft. Und was meinst du mit ‚man könnte ja‘? Jetzt ist es schon zu spät?“

Bogdan Anatoljewitsch warf seiner Frau einen genervten Blick zu, schnaubte und meinte:

  • „Wohin willst du dich denn beeilen? Du sagst doch selbst, dass ihr keine Hilfe braucht, aber sobald es ums Geld geht, willst du alles wissen? Wohin hetzen? Wo soll die Familie denn expandieren? In der großen Wohnung wird nur mehr geputzt. Mutter hat Recht, für Ljonja ist es besser, wenn er noch mit seiner Mutter in einem Zimmer ist.“

Raissa Alexandrowna nickte übertrieben lebhaft.

„Halt mal!“, sagte Anton gereizt. „Hör auf, Ausreden zu suchen. Sag uns die Wahrheit!“

„Willst du etwa nicht glauben?“

„Wenn das so ist, brauchen wir keine Hilfe von euch. Morgen suchen wir für euch eine neue Wohnung. Bis dahin übernachtet ihr im Hotel.“

„Überhaupt nicht! Ich habe gesagt, wir werden hier wohnen!“

„Das kommt nicht infrage!“ – konterte Anton streng. – „Ich rufe Hotel und Makler an.“

Die Schwiegereltern sahen sich an.

„Wir haben kein Geld für eine Wohnung,“ seufzte Bogdan Anatoljewitsch schwer.

„Was heißt kein Geld? Ihr habt eure Wohnung doch verkauft!“ – war Anton endgültig perplex.

„So ist es!“ – die Stimme von Raissa Alexandrowna zitterte. – „Wir sind auf Betrüger hereingefallen. Wir haben die Papiere unterschrieben, sie versprachen, bald das Geld zu überweisen, aber es kam nichts. Stattdessen sollen wir die Wohnung räumen.“

„Beruhige dich. Was genau habt ihr unterschrieben?“

Anton versuchte, Ruhe zu bewahren, obwohl Jewgenija kurz vor einem Nervenzusammenbruch stand. Wenn die Schwiegereltern tatsächlich die Wohnung verloren hatten… Bedeutete das, dass sie wirklich bei ihnen einziehen würden? Das konnte sie nicht ertragen. Sie musste sich etwas einfallen lassen.

„Irgendein Vertrag, Papiere, so was.“

„Haben Sie das Geld schon bekommen, bevor Sie unterschrieben haben?“

„Ich weiß nicht!“

Jewgenija merkte, wie Antons Hände zitterten – seine Wut war deutlich spürbar.

„Zeig uns die Dokumente.“

„Glaubst du ernsthaft, dass wir die immer mitnehmen?“

„Dann fahren wir eben zu eurer Vermittlungsstelle und sehen uns die Papiere an.“

„Wozu?“, fragte Bogdan Anatoljewitsch gespielt erstaunt. „Was wird das ändern?“

„Wir müssen verstehen, was passiert ist. Wenn ihr es nicht erklären könnt, will ich wenigstens die Dokumente sehen.“

„Das ändert nichts“, beharrte Raissa Alexandrowna.

„Wie heißt denn die Agentur, bei der ihr verkauft habt?“

Jewgenija kämpfte mit ihren Emotionen, als sie endlich fragte.

„Quadratmeter“, sagte die Schwiegermutter widerwillig.

„Dann los!“ – sagte Anton entschlossen. – „Wir klären das jetzt.“

„Ich gehe nirgendwo hin. Räumt uns einfach ein Zimmer frei, damit ist alles erledigt! Warum die ganze Aufregung?“

Anton war selten so entschlossen zu sehen. Seine Stimme klang so hart, dass selbst die sonst resolute Mutter kleinlaut wurde und ihm zum Ausgang folgte.

Jewgenija blieb mit ihrem Schwiegervater zurück und wusste nicht, wie sie sich verhalten sollte. Zu ihrem Glück begann Ljonja fünf Minuten nach Antons Abfahrt zu weinen. Sie nahm ihn sofort auf, bevor das Weinen losging. Die nächste Stunde war sie ganz mit Pflege des Sohnes beschäftigt: Waschen, umziehen, füttern und unterhalten mit einer Rassel. Sie hätte ihn auch mit dem Mobile allein lassen können – er liebte es, die bunten Spielzeuge, die sich zur ruhigen Musik drehten, anzuschauen – aber in die Küche zu ihrem Schwiegervater wollte sie nicht gehen. Was sollte sie ihm sagen? Oder sollte sie schweigen? Lieber blieb sie bei ihrem Kind.

Nach einer Stunde hörte sie Stimmen an der Tür. Endlich konnte sie ihren Sohn auf die Nase küssen, ihn ins Bettchen legen und das Mobile einschalten. Als sie sah, dass sich ihr Sohn nun ganz auf das Mobile konzentrierte, ging sie zurück in die Küche. Angespannt lauschte sie den Gesprächen, neugierig zu erfahren, was wirklich passiert war.

In der Küche herrschte eine bedrückende Stille.

„Und, was gibt es Neues?“ – fragte sie vorsichtig Anton, der fast zu laut sprach und die Stille zerbrach.

„Schlecht, sehr schlecht“, murmelte er. „Sie haben die Wohnung verkauft. Niemand hat sie betrogen. Das Geld haben sie ehrlich bekommen.“

„Na und? Dann werden sie doch eine andere Wohnung kaufen, oder?“ fragte Jewgenija hoffnungsvoll.

„Nein“, seufzte Anton niedergeschlagen. „Sie haben das Geld verprasst.“

„Wie verprasst? Das sind mehrere Millionen.“

„So ist es“, antwortete die Schwiegermutter und wandte stolz das Gesicht zum Fenster. „Wir hatten viele Schulden aus Jahren von Krediten und konnten sie nicht begleichen. Also haben wir die Wohnung verkauft und wollen zu euch ziehen.“

„Warum habt ihr uns nicht informiert? Vielleicht hätten wir helfen können, eine Lösung finden können.“

„Ich wusste, dass ihr nicht zustimmen werdet. Jetzt gibt es keinen Ausweg mehr.“

Jewgenija wurde angst und bange. Anton konnte seine Eltern wohl kaum auf die Straße setzen – das wäre das Ende!

„Wir werden trotzdem nicht zustimmen!“ – sagte Anton entschlossen. – „Mit so einer Einstellung werdet ihr mir nur die Nerven rauben und die Familie zerstören. Wie kann man so viele Schulden anhäufen?“

„Wir wollten doch wenigstens im Alter menschenwürdig leben! Wie viel Lebenszeit bleibt uns noch?“

„Komm mir nicht so! Du bist noch lange nicht am Ende. Du wirst mich überleben.“

„Und wohin sollen wir gehen?“ – fragte Bogdan Anatoljewitsch. – „Willst du uns auf die Straße setzen?“

„Ihr solltet euch eine Mietwohnung nehmen!“ – bestimmte Anton. – „Wenn nötig, helfe ich bei der Suche und den Kosten.“

„Was für ein Unsinn!“ – wetterte Raissa Alexandrowna. – „Warum eine Miete, wenn ihr doch ein Zimmer frei habt? Wir könnten doch helfen und viele Probleme lösen!“

„Ihr schafft gerade nur neue Probleme.“

„Rai, gehen wir weg hier!“ – sagte Bogdan Anatoljewitsch. – „Wir sind hier nicht erwünscht. Wir haben unseren Sohn nur mit Mühe großgezogen – und jetzt Undankbarkeit!“

Sie nahmen wortlos ihre Koffer und verließen die Wohnung.

Jewgenija blieb fassungslos bei der zugefallenen Tür zurück.

„Und wohin gehen sie jetzt?“ – fragte sie verwirrt.

„Sie haben eine Wohnung gemietet!“ – fauchte Anton. – „Ich habe unsere Nachbarin ausgefragt, sie erzählte es mir. Sie wohnen seit einer Woche in einer Einzimmerwohnung hier in der Nähe. Einfach so sind sie bei uns eingedrungen, in der Hoffnung, dass es klappt.“

Zusammenfassung: Diese Geschichte beschreibt eindrücklich, wie unerwarteter Einzug von Schwiegereltern zu dramatischen familiären Konflikten führen kann. Fehlende Kommunikation, finanzielle Schwierigkeiten und unterschiedliche Auffassungen über Raum und Grenzen erhitzen die Gemüter. Ein respektvoller Umgang und klare Absprachen bleiben unerlässlich, um solche Spannungen zu vermeiden und das Familienleben zu schützen.