In meinem Leben war ich dreimal verheiratet. Jedes Mal gab ich mein Bestes, um eine perfekte Ehefrau zu sein – liebevoll, fügsam und fürsorglich. Mein erster Mann verließ mich mit der Begründung, er sei müde von mir, da ich nur gekocht und mich sonst um nichts für ihn kümmerte.
Damals verstand ich nicht, was ich noch hätte tun sollen, um seinem Begehren zu entsprechen. Allein mit zwei Kindern blieb ich zurück.
Als dann mein zweiter Mann in mein Leben trat, glaubte ich, den Bau einer Beziehung besser zu verstehen. Wieder schenkte ich mich völlig hin, brachte weitere Kinder zur Welt und versuchte stetig, seinen Erwartungen gerecht zu werden.
Die Umstände waren dieses Mal sogar noch komplizierter – das Geld reichte kaum, denn auch er verdiente wenig, und ich musste zusätzlich arbeiten. Dann wurde ich krank, und in dieser schweren Zeit offenbarte sich die wahre Natur meines zweiten Mannes.

Eine kranke und schwache Ehefrau war ihm keine Hilfe. Ohne Zögern verließ er mich, ohne zurückzublicken, und suchte sich eine neue Partnerin.
Meinen dritten Ehemann kann man fast sagen, habe ich vom Straßenrand „aufgesammelt“. Ich unterstützte ihn, half ihm, auf die Beine zu kommen und eine Anstellung zu finden. Dabei arbeitete ich selbst und gab ihm die Hälfte meines Einkommens, obwohl er kaum einen Finger für mich krumm machte.
Doch kürzlich sagte er mir plötzlich, ich sehe ungepflegt aus, sei alt und kümmere mich nicht um mein Äußeres.

Das alles kommt von einem Mann, der nur drei Jahre jünger ist als ich! Er sieht sich selbst als dynamisch und energiegeladen, während ich anscheinend wie eine heruntergekommene Frau erscheine. Zornig stellte ich die Geldzahlungen ein, doch daraufhin titulierte er mich als geizig und ließ seinem Frust freien Lauf.
In meinem Inneren meldet sich die Stimme, die sagt, dass ein Mann an der Seite sein sollte, dass er die Rolle des Familienoberhaupts innehat. Doch ich finde keine Kraft mehr, diesen Schmarotzer zu ertragen.

Nun stehe ich vor einer schwierigen Entscheidung. Jahre habe ich mit ihm verbracht, für ihn gearbeitet und ihn getragen. Doch frage ich mich: Wem bin ich in Zukunft überhaupt noch wichtig? Alte Frauen scheinen von niemandem wirklich geliebt zu werden… Oder irre ich mich da?
- Drei Ehen, drei verschiedene Lebensphasen und Herausforderungen.
- Immer wieder der Versuch, Erwartungen zu erfüllen und Liebe zu geben.
- Die Angst vor Einsamkeit nach einem langen, mühseligen Weg.
Wichtige Erkenntnis: Die Erfahrung zeigt, wie schwer es sein kann, in Beziehungen seinen Wert zu bewahren und wie wichtig es ist, sich selbst nicht aus den Augen zu verlieren.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Leben in Partnerschaften nicht nur von Hingabe lebt, sondern auch von gegenseitigem Respekt und Unterstützung. Die Angst vor dem Alleinsein begleitet viele, doch wahre Wertschätzung beginnt bei der Eigenliebe und Selbstachtung. So bleibt die Hoffnung, dass in der Zukunft Menschen kommen, die einen wirklich schätzen und begleiten.