Mel Gibson zählt seit Jahrzehnten zu den prägenden Figuren im Showgeschäft. Der Hollywood-Darsteller ist Vater von neun Kindern, von denen eines, Milo Gibson, derzeit seinen eigenen Weg in der Filmwelt einschlägt.
Milo hat bereits in mehreren Produktionen mitgewirkt und stand mitunter sogar gemeinsam vor der Kamera mit seinem berühmten Vater. Mit seinen 32 Jahren gleicht er Mel Gibson kaum von seinem Aussehen her – wie ein Ebenbild seines prominenten Vaters.

Nur sehr wenige Schauspieler haben derart ikonische Rollen wie Mel Gibson verkörpert. Filme wie „Braveheart“ (1995) und „Conspiracy Theory“ (1997) gehören zu seinen bekanntesten Werken, doch sein Repertoire ist weit umfangreicher.
Während seiner Karriere im Rampenlicht war Mel Gibson verheiratet, ließ sich jedoch später scheiden und lebt seit 2014 mit einer neuen Partnerin. Trotz eines Lebens, das ihn als Weltreisenden, Schauspieler, Regisseur und Produzenten oft eingespannt hat, widmete er sich liebevoll der Erziehung seiner neun Kinder.
Wenige seiner Kinder suchten ein Leben abseits des Medienrummels, während andere der Filmbranche zuneigten. So ist Milo Gibson, Mels Sohn, aktuell auf dem Weg, selbst eine feste Größe in Hollywood zu werden.
Und sein Aussehen lässt keinen Zweifel: Er ist eine nahezu identische Kopie seines Vaters.
Mel Gibson erblickte im Januar 1956 in New York das Licht der Welt. Als er zwölf Jahre alt war, gewann sein Vater eine beträchtliche Summe in der TV-Quizshow Jeopardy! und entschied anschließend, seine Familie nach Australien umzusiedeln.
Die Familie ließ sich in New South Wales nieder, und nach dem Schulabschluss begann Mel seine Schauspielkarriere. Ohne sein Wissen schrieb seine Schwester ihn am National Institute of Dramatic Art (NIDA) in Sydney an. Er nahm das Angebot an und wurde bald ein professioneller Schauspieler.

1977 erhielt er seine erste Filmrolle in „Summer City“. Der Regisseur George Miller entdeckte ihn und öffnete ihm die Türen zur Filmwelt. Dies führte zur Besetzung in Millers erstem low-budget Science-Fiction-Thriller „Mad Max“ (1979), der Mel sowohl in Australien als auch in Europa populär machte.
Gibson agierte in zahlreichen weiteren Filmen und erhielt sogar eine Auszeichnung des Australian Film Institute als bester Darsteller. Bis 1981 gelang ihm der Sprung nach Hollywood.
Seine Rolle als Hauptdarsteller in „Mad Max 2 – Der Vollstrecker“ (1981) begeisterte das amerikanische Publikum. Der Schauspieler wurde in eine Reihe mit Action-Ikonen wie Clint Eastwood und Arnold Schwarzenegger eingeordnet, wobei sein Talent weit über bloße Actionrollen hinausging.
Als Regisseur etablierte sich Mel Gibson ebenfalls
Seine facettenreiche Darstellung des Hamlet im Jahr 1990 zeigte, dass er auch in komplexeren Rollen brillieren kann. 1993 gab er sein Regiedebüt mit „Der Mann ohne Gesicht“. Doch seinen Durchbruch als Regisseur erlebte ihn 1996 mit einem Hollywood-Meilenstein.
Nachdem Mel das Drehbuch zu „Braveheart“ in Händen hielt, war ihm schnell klar, an diesem Projekt nicht nur als Schauspieler, sondern auch als Regisseur teilhaben zu wollen.
„Es war eine faszinierende historische Episode, von der ich zuvor nie gehört hatte. Das Drehbuch war bemerkenswert“, erklärte er.

„Ich legte es erst beiseite, doch das Skript ließ mich nicht los. Ich spürte, dass ich die Geschichte erzählen musste, und das war ein sicheres Zeichen dafür, es selbst zu inszenieren.“
Obwohl Mel Gibsons Mutter irischer Herkunft war, war der schottische Dialekt, der für „Braveheart“ erforderlich war, ihm fremd.
„Es war eine Herausforderung, da ich ständig Menschen um mich herum hatte, die Untertitel brauchten“, berichtete er in der Graham Norton Show. „Ich fragte ständig nach Wiederholungen und so setzte sich der Akzent schließlich in meinem Sprachgebrauch fest.“
Sean Connery, ein gebürtiger Schotte und Schauspielkollege, war Mels Mentor bei der Dialektverbesserung. Connery, bekannt durch James-Bond-Filme und andere historische Rollen, war die ideale Hilfe.
„Ich erinnere mich, wie wir bei Andy Vaina waren, einem Ungarn, der Gulasch zubereitete. Sean Connerys Aussprache dieses Wortes war allein schon eine Lektion. Man nimmt den Akzent seiner Umgebung an, und Sean verfeinerte meinen schottischen Tonfall.“
„Braveheart“ avancierte zum riesigen Erfolg bei Kritikern und Zuschauern, gewann fünf Oscars darunter für „Bester Film“ und „Beste Regie“. Trotz einiger historischer Ungenauigkeiten wird der Film oft mit Klassikern wie „Spartacus“ oder „Lawrence von Arabien“ verglichen.

Mel Gibson setzte seine Arbeit als Schauspieler und Produzent fort. 2017 erhielt er eine Oscar-Nominierung als bester Regisseur für „Hacksaw Ridge – Die Entscheidung“, der die Schlacht um Okinawa im Zweiten Weltkrieg zum Thema hat. Dies ermöglichte auch eine Zusammenarbeit mit seinem Sohn Milo, der in einer Nebenrolle zu sehen war.
Milo Gibson, eines von neun Kindern Mel Gibsons, hat sich der Filmwelt geöffnet, auch wenn er ursprünglich einen anderen Lebensweg wählen wollte.
Mit einer verblüffenden Ähnlichkeit zu seinem Vater
Entgegen den Vorurteilen, ein Sohn Hollywoods müsse automatisch in prunkvollen Villen leben, betont Milo, dass sein Leben alles andere als glamourös verlaufen ist.
Geboren am 16. November 1990 in Australien, zog seine Familie schon früh in die USA, wo er in Malibu aufwuchs. Obwohl er Leidenschaft für das Surfen entwickelt hatte, war seine Realität als Kind eines Star-Vaters weit entfernt vom Schein Hollywoods.
Seine Eltern sorgten dafür, dass ihre Kinder ein normales Leben führten und nicht in den Strudel des Showbusiness gezogen wurden. Milo selbst bezeichnete seine Kindheit als fernab von Prominenz.
Wichtigste Punkte zur Kindheit von Milo Gibson:
- Eltern wünschten Normalität abseits des Medienrummels
- Interesse an handwerklicher und körperlicher Arbeit
- Kontakt zu Prominenten, darunter Robert Downey Jr., aber dennoch geerdete Einstellung
Anfänglich war Milo sich nicht bewusst, wie berühmt sein Vater ist. Erst mit den Jahren wurde ihm die weltweite Bekanntheit Mel Gibsons klar.

Die familiären Umstände prägten ihn vorsichtig im Umgang mit Menschen. Trotz des Nachnamens Gibson wollte er sein eigenes Leben fern von Erwartungen aufbauen.
Als der Film „Braveheart“ entstand, war Milo gerade sechs Jahre alt. Er besuchte den Drehort und konnte den Respekt seiner Umgebung spüren, auch wenn ihm klar gemacht wurde, dass vieles nur Show war.
Er entschied sich für ein unauffälliges Leben, spielte American Football in der Highschool, surfte aus Leidenschaft und arbeitete als Masseur und Elektriker, bevor er schließlich zur Schauspielerei fand.
Die Schauspielkarriere von Milo Gibson nimmt Fahrt auf
Obwohl Milo ursprünglich andere Berufswünsche hegte und seine Eltern ihn niemals zur Schauspielerei drängten, folgte er schließlich doch seinem Ruf zur Leinwand.

Mel Gibson führte ein bewegtes Leben mit Reisen, Filmprojekten und Events, legte jedoch großen Wert darauf, dass seine Kinder eine normale Umgebung genießen konnten.
Milo beschreibt seinen Vater als Unterstützer, der immer half, das zu tun, was man liebt, und Neues auszuprobieren.
„Mein Vater ermutigte mich stets, das zu verfolgen, was ich wirklich mag. Ich hatte viele verschiedene Berufe, doch die Schauspielerei begeistert mich am meisten.“
Seinen Einstieg in die Schauspielerei erlebte Milo 2016, als er mit seinem Vater bei „Aus Gewissensgründen“ vor der Kamera stand. Die Erfahrung, Mel hinter der Kamera als Regisseur zu sehen, beeindruckte ihn nachhaltig.
Er lernte, dass Schauspieler Risiken eingehen und ohne Rücksicht auf mögliche Fehler authentisch sein müssen.
Seine erste Hauptrolle erhielt er 2018 im Film „All the Devil’s Men“. Außerdem spielte er in Produktionen wie „Tribes of Palos Verde“ (2017) an der Seite von Jennifer Garner und „Breaking & Exiting“ (2018).
Milo steht noch am Beginn seiner Laufbahn, doch die Sympathie und Unterstützung seiner Familie begleiten ihn dabei sicher.

Visuelle Ähnlichkeit zum Vater
Mit vollem Haar und eindrucksvollen Augen gleicht Milo seinem Vater fast perfekt. Manchmal erkennen ihn Menschen mehr als Mel Gibson selbst.
„Oft höre ich: ‚Du siehst aus wie Mel Gibson!‘ Und ich antworte: ‚Das würde ich liebend gern sein!‘“, scherzt er.
Sein Weg als Schauspieler zeigt, dass er sich vielseitig erprobt und somit vielversprechende Perspektiven hat. Neben der Filmbranche hat sich Milo auch als Model versucht.
Die Geschichte von Mel und Milo Gibson illustriert den Balanceakt zwischen Familientradition und Selbstverwirklichung im Rampenlicht.
Abschließend lässt sich sagen, dass Milo Gibson mit einer starken Verbindung zu seinem Vater seine eigene Identität im Filmgeschäft findet und wir gespannt auf seine künftigen Projekte blicken dürfen.