Robert Redford: Ein Hollywood-Legende zwischen tragischen Verlusten und erneuter Liebe

Die glanzvolle Laufbahn von Robert Redford in Film und Fernsehen erstreckt sich über mehr als fünf Jahrzehnte. Seine unvergesslichen Darstellungen in bemerkenswerten Filmen wie „Butch Cassidy and the Sundance Kid“ und „All the President’s Men“ entstanden nicht über Nacht, sondern sind das Ergebnis eines langen Weges, der geprägt war von Herausforderungen und persönlichen Prüfungen.

Bevor er Ruhm erlangte, brach der junge Redford sein Studium ab, um seiner Passion für die Malerei in Europa nachzugehen. Seine Rückkehr nach New York erfolgte als frisch Vermählter und in finanziell schwierigen Verhältnissen. Diese unsicheren Anfangsjahre formten seine Reife, indem sie Ehrgeiz und harte Bewährungsproben miteinander verbanden – ein fortwährender Begleiter seines Lebens.

Trotz des aufsteigenden Erfolges seiner Karriere blieb sein Inneres oft von stillen Turbulenzen geprägt. Schwere Krankheiten in seiner Familie und schmerzliche Verluste hinterließen unauslöschliche Spuren in seiner Seele. Dennoch schwand seine Hingabe zur Kunst und seinen Verpflichtungen nie. Seine Liebesbeziehungen durchliefen zahlreiche Phasen, bis ihn eine entscheidende Begegnung in den späten 1990er Jahren zu einer tiefen und beständigen Partnerschaft mit der deutschen Künstlerin Sibyl Zagar führte. 2009 heirateten sie, nachdem sie über ein Jahrzehnt zusammengelebt hatten.

Während seiner gesamten Laufbahn bewahrte Redford eine zurückhaltende Persönlichkeit. Er war bekannt für seine Zurückhaltung in Interviews und seine bewusste Entscheidung, sein Privatleben vor der Öffentlichkeit zu schützen. Sogar berühmte Filmpartnerinnen wie Jane Fonda hoben seine natürliche Introvertiertheit hervor. Geboren 1936 startete er seine künstlerische Karriere als Maler in Europa, nachdem er das College verlassen hatte. Seine Rückkehr nach Los Angeles markierte einen Wendepunkt: Dort traf er Lola van Wagenen, die er 1958 heiratete. Gemeinsam zogen sie nach New York, wo er sich der Schauspielerei widmete. Doch 1959 erschütterte der plötzliche Verlust ihres Babys die Familie tief.

Obwohl Redford selten öffentlich über diese Tragödie sprach, entschied er sich, seinen Schmerz in aktive Unterstützung der Erforschung des plötzlichen Kindstods umzuwandeln. Zusammen mit Lola bekam er drei weitere Kinder. Mutig gelang es ihnen, persönliche Prüfungen mit den Anforderungen einer aufstrebenden Karriere zu vereinen. Ihr Sohn Jamie kämpfte lange mit gesundheitlichen Problemen und erlebte zwei Lebertransplantationen, bevor er 2020 verstarb – ein weiterer schwerer Schlag für Redford. Die Ehe mit Lola endete schließlich, wobei er diese Zeit als Phase des „verlorenen Orientierungssinns“ beschrieb. Nach der Scheidung folgte zunächst eine kurze Beziehung, ehe eine bedeutungsvolle Partnerschaft mit Sibyl begann. Mit ihr teilt er künstlerische und ökologische Visionen.


  • Robert Redford bleibt auch mit 88 Jahren aktiv und kreativ.
  • Gemeinsam mit seiner Ehefrau engagiert er sich für Umweltprojekte.
  • Sein jüngster Auftritt in der Serie „Dark Winds“ markiert seine Rückkehr auf die Leinwand nach längerer Zeit.
  • Trotz seines beachtlichen Schaffens betrachtet er seine Kinder als seinen größten Stolz.

Wichtig zu erkennen: Das Leben von Robert Redford zeigt eindrucksvoll, wie Ausdauer angesichts von Verlusten, Beharrlichkeit in künstlerischer Integrität und familiäre Unterstützung die wahre Definition von Erfolg formen – einen Erfolg, der womöglich nicht durch Auszeichnungen gemessen wird, sondern durch menschliche Erfüllung.

Zusammenfassend verdeutlicht die Geschichte von Robert Redford, dass persönliche Herausforderungen und tragische Ereignisse trotz aller Widrigkeiten nicht nur überwunden werden können, sondern auch die Basis für eine beispiellose künstlerische und private Entwicklung bilden. Seine dauerhafte Leidenschaft für die Kunst, verbunden mit einem tiefen Sinn für Familie und Engagement für das Gemeinwohl, zeichnet ihn als eine prägende Persönlichkeit unserer Zeit aus.