Die berührende Geschichte von Elena Petrowa und den verlorenen Jungen

Sie ähnelte nicht ihrer Mutter. Wenig hatte sie, doch gab sie alles. Und 25 Jahre später, als sie zitternd vor dem Richter stand, trat einer der Jungen ein und sagte zwei Worte, die alles veränderten.

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Am Rande einer kleinen Stadt, in der Weidenstraße, stand ein abbruchreifes weißes Haus. Die Farbe war abgeblättert. Die Veranda knarrte. Doch für drei kleine Jungen, die das Leben verlassen hatte, wurde es das einzige Zuhause, das sie je kannten.

In diesem Haus lebte Elena Petrowa, eine 45-jährige schwarze Witwe. Elena hatte ihren Mann an Krebs verloren. Kinder hatten sie keine, und die wenigen Ersparnisse, die sie hatten, verschwanden mit ihm. Sie arbeitete als Geschirrspülerin in einem örtlichen Imbiss. Eine stille, gütige Frau, die Essen für streunende Katzen und obdachlose Veteranen auf die hintere Veranda stellte.

Eines regnerischen Oktober Morgens öffnete sie die Gittertür und bemerkte drei weiße Jungen, die unter einer zerrissenen Decke bei ihren Mülltonnen kauerten. Barfuß. Durchnässt. Zitternd. Sie sprachen kein Wort, aber ihre Augen sagten ihr alles. Elena fragte nicht, woher sie kamen. Sie erkundigte sich, wann sie zuletzt etwas gegessen hatten.

Und so hörte das Haus in der Weidenstraße auf, ruhig zu sein. Der älteste, Kirill, etwa elf Jahre alt, verteidigte seine jüngeren Brüder leidenschaftlich, mit einem kaputten Zahn und einer Hand, die für ein Kind zu viele Kämpfe gesehen hatte. Andrej, der etwa neun Jahre alt war, war stiller. Sein Blick schwebte ständig umher, als würde er alles berechnen, immer voller Angst. Und der Jüngste, der sechsjährige Dima, nuckelte immer noch an seinem Daumen und sprach die ersten drei Monate nicht. Sie waren Brüder, verbunden durch Blut und blaue Flecken.

Was aus ihrer Mutter geworden war? Verschwunden. Und den Vater fragte niemand mehr. Das Jugendamt hatte ihnen nicht geholfen. Sie kannten nur die Straßen. Doch Elena, Elena war anders. Sie behandelte sie nicht wie ein Projekt. Sie betrachtete sie als ihre Söhne.

Sie gab ihnen ihr Schlafzimmer, damit sie im wärmsten Zimmer des Hauses schlafen konnten. Sie verdünnte die Suppe mit Wasser und stellte ihnen Schuhe aus Resten her, die sie im Second-Hand-Laden gekauft hatte. Wenn die Nachbarn flüsterten: „Warum hält sie diese weißen Buben bei sich?“, hielt Elena den Kopf hoch und antwortete: „Kinder wählen nicht die Farbe ihrer Haut. Sie brauchen einfach jemanden, der sie wirklich liebt.“

Die Jahre vergingen. Kirill geriet in Schlägereien. Andrej wurde des Ladendiebstahls überführt. Dima sprach kaum, folgte aber überall Elena, ahmte ihr Schnurren nach und las schließlich sonntags neben ihr die Schrift. Sie wuchsen heran. Doch die Welt war nicht immer freundlich zu den Jungen mit einer schweren Vergangenheit.

Eines Sommerabends kam Kirill blutverschmiert nach Hause. Er hatte einen Mann geschlagen, der Elena vor dem Geschäft beleidigt hatte. Elena schimpfte ihn nicht aus. Sie legte ihm nur ein Tuch auf die Knöchel und flüsterte: „Hass schreit laut, doch Liebe kämpft noch lauter.“

Als Dima 16 wurde, hatte Elena Diabetes und Arthritis, und das Geld reichte gerade für die Rechnungen. Doch die drei Jungen nahmen jede Möglichkeit zur Arbeit an. Sie ließen sie keinen Finger rühren.

Und dann, einer nach dem anderen, zogen sie weg. Kirill trat der Armee bei. Andrej zog nach Moskau. Dima, der Stillste, bekam ein Stipendium für die Universität. Der Erste in seiner Familie, wie Elena gerne sagte. Am Tag seiner Abreise packte sie ihm drei Sandwiches ein und umarmte ihn fest… „Hörst du mich, Dima Petrow? – sagte sie und verwendete den Nachnamen, den sie ihnen gegeben hatte. – Es ist mir egal, wohin du in dieser Welt gehst. Du bist meiner, und ich liebe dich, egal was passiert.“

Die Jahre vergingen. Elena wurde älter und langsamer. Die Jungen riefen gelegentlich an und schickten Geld, wann immer sie konnten.

Und dann kam der Tag. Sie ging in die Apotheke an der Ecke, um Medikamente zu holen. Ein Mann – reich, weiß und gut vernetzt – fiel am Eingang in Ohnmacht. Die Sanitäter fanden Fentanyl in seinem System. Auf den Überwachungskameras war nur Elena zu sehen, die in dem Moment neben ihm stand, bevor er fiel. Keine Fingerabdrücke, kein Motiv, keine kriminelle Vergangenheit. Doch das Szenario war einfach. Eine arme schwarze Frau, ein toter Mann und eine verschwundene Flasche Pillen. Das genügte.

Sie wurde verhaftet. Im Gerichtssaal war es kalt. Elena saß schweigend. Ihr Pflichtverteidiger sprach kaum. Ihre Familie erschien nicht, die Jungen waren nicht zu sehen. Es schien, als hätte die Welt sie vergessen. Der Staatsanwalt nannte sie eine Diebin, eine Lügnerin, eine Frau, die nichts zu verlieren hatte. Und als das Urteil im Saal verkündet wurde, weinte Elena nicht. Sie flüsterte nur: „Herr, wenn meine Stunde gekommen ist, beschütze meine Jungen, wo auch immer sie sind.“

Der Tag des Urteils. Lebenslange Haftstrafe, möglicherweise Todesstrafe. Der Hammer des Richters hielt in der Luft an. Und plötzlich ertönte eine Stimme. „Eure Ehre, erlauben Sie.“

Der Saal atmete auf, als ein großer Mann vortrat. Perfekter Anzug, ordentlicher Bart, Augen voller Wut und Schmerz. „Ich bin Dmitri Petrow“, sagte er. „Sie hat das nicht getan. Sie konnte es nicht.“

Der Richter raise raised an eyebrow. „Und wer sind Sie, um zu sprechen?“ Er trat vor. „Ich bin der Junge, den sie vor dem Tod im Hinterhof gerettet hat. Derjenige, dem sie Lesen beigebracht hat. Derjenige, der nicht geschlafen hat bei ihr während meiner Anfälle. Ich bin der Sohn, den sie nicht geboren hat, aber aufgezogen hat, indem sie alles gegeben hat, was sie hatte. Und ich habe Beweise.“

Dmitri zog einen USB-Stick aus seiner Tasche. Es war ein Video von der Überwachungskamera des benachbarten Gebäudes, klarer, schärfer. Darauf war der wahre Täter zu sehen – der Neffe des Apothekers, der der Opfer lange bevor Elena eintraf etwas ins Getränk gemischt hatte. Der Saal hielt den Atem an. Der Richter erklärte eine Auszeit…

Dann das Freispruchurteil, Tränen, Applaus. Elena bewegte sich nicht, bis Dmitri, jetzt ein erfolgreicher Strafverteidiger, zu ihr rannte, auf die Knie fiel und ihre Hand nahm. „Du hast nicht gedacht, dass ich dich vergessen habe, oder?“, flüsterte er.

In der Nacht überrannten Reporter ihren Rasen. Die Nachbarn entschuldigten sich. Die Apotheke schloss. Doch Elena brauchte keine Schlagzeilen. Sie wollte nur die Schaukel auf der Veranda und ihre Jungen.

Eine Woche später kam Andrej aus Moskau. Kirill kam direkt aus dem Dienst, in Uniform. Und so saßen sie wieder am Tisch, drei erwachsene Männer, ganz wie Kinder. Sie machte Pfannkuchen. Sie spülten das Geschirr. Und als Dima nach draußen ging, um frische Luft zu schnappen, folgte Elena ihm, lehnend an das Geländer.

„Du hast mir das Leben gerettet, Dima“, sagte sie. „Nein, Mama“, antwortete er. „Du hast mir meines gegeben. Ich habe nur einen kleinen Teil zurückgegeben.“

Manchmal kommt Liebe nicht in der gleichen Hautfarbe oder zum perfekten Zeitpunkt. Manchmal kommt sie in Form von gebrochenen Jungen und geliehenem Glauben und endet in einem Wunder im Gerichtssaal.