Das Baby im Keller: Ein Geheimnis zwischen den Wänden

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Als Klara und Jonas das alte Landhaus am Rande eines kleinen bayerischen Dorfes kauften, war es Liebe auf den ersten Blick. Der Efeu, der die Fassade umrankte, die knarrende Holztreppe, der verwilderte Garten – all das versprach ein neues Kapitel voller Frieden nach Jahren hektischen Stadtlebens.
Doch schon in der ersten Nacht bemerkte Klara etwas Seltsames. Ein leises, klagendes Wimmern. Wie das Weinen eines Säuglings. Jonas hörte es nicht – oder wollte es nicht hören. „Das ist bestimmt nur der Wind“, murmelte er jedes Mal, wenn Klara ihn weckte.
Aber sie wusste, was sie hörte.
Nach mehreren schlaflosen Nächten konnte Klara nicht länger stillhalten. In einer stürmischen Nacht stieg sie mit einer Taschenlampe in den Keller. Der Strom war ausgefallen, der Wind peitschte gegen die Fensterläden. Die Geräusche wurden lauter, je tiefer sie ging.
Dort unten, hinter einem vermauerten Abschnitt, spürte sie einen kalten Luftzug – und entdeckte einen Hohlraum hinter einer locker sitzenden Steinplatte. Ihre Finger zitterten, als sie die Platte heraushebelte.
Dahinter lag keine Leiche, wie sie insgeheim befürchtet hatte, sondern eine hölzerne Wiege. Leer. Doch das Weinen verstummte in dem Moment, als sie die Wiege berührte.
In den kommenden Tagen begann Klara, Visionen zu haben – von einer Frau in einem altmodischen Kleid, die im Haus umherging, ihr Baby im Arm. Das Haus war nicht nur alt, es war voller Geschichte – und Schmerz.
Nachforschungen im Dorfarchiv brachten Erschreckendes ans Licht: Vor über hundert Jahren hatte in dem Haus eine junge Mutter namens Mathilda gelebt, deren Baby plötzlich verschwand. Die Nachbarn verdächtigten sie, es ermordet zu haben. In ihrer Verzweiflung erhängte sich Mathilda – im Keller.
Klara konnte den Gedanken nicht ertragen, dass dieser Geist in Trauer gefangen war. Sie stellte die Wiege wieder auf, legte ein kleines Kissen hinein, zündete eine Kerze an und sprach leise: „Dein Kind ist in Frieden. Du kannst loslassen.“
In der Nacht blieb es zum ersten Mal still.
Und am nächsten Morgen war die Kerze ausgebrannt – aber neben der Wiege lag eine einzelne, getrocknete Rose.
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