Anna stand am Fenster ihrer kleinen Wohnung und blickte auf die Dächer der Stadt, die in der Abendsonne glühten. Vor einem halben Jahr hatte sie noch eine gemeinsame Wohnung mit Sergio gehabt, ihrem Ehemann, der ihr mehr als einmal das Gefühl gegeben hatte, unsichtbar zu sein. Heute war alles anders.
Damals hatte sie alles für diese Ehe gegeben: Liebe, Vertrauen, Hoffnung. Doch Sergio hatte andere Pläne. Seine kalte Gleichgültigkeit und seine späten Heimkehrten ließen ihre Träume zerbrechen wie zerbrechliches Glas. Die Rosen, die sie sich auf der gemeinsamen Hochzeit vorgestellt hatte, welkten in ihrem Herzen.
„Warum tust du dir das noch an?“ hatte ihre beste Freundin Marina sie gefragt, als Anna den Schlüssel für die kleine Wohnung in der Hand hielt, die ihr nun allein gehörte. „Das ist dein Neuanfang!“
Anna hatte gezögert, dann aber beschlossen, dass es an der Zeit war, für sich selbst einzustehen. Keine Kompromisse mehr. Keine Tränen um eine Liebe, die nur einseitig war.
Sie hatte sich eine Wohnung ausgesucht, die nicht groß, aber ihr gehörte. Die Wände waren weiß, die Möbel schlicht, doch vor allem hing in jedem Fenster ein Vorhang in leuchtendem Rosa – Annas Symbol für Mut, Liebe zu sich selbst und Neubeginn.
Jeden Morgen stand sie auf, atmete tief durch und sagte sich: „Heute bin ich die Heldin meiner Geschichte.“ Sie fand einen neuen Job, der sie erfüllte und forderte. Stück für Stück baute sie ihr Leben auf.
Als Sergio eines Tages überraschend vor ihrer Tür stand, hatte Anna keine Angst mehr. Stattdessen lächelte sie ruhig: „Ich habe gelernt, mich selbst zu lieben. Das ist die beste Rache.“
Sie öffnete die Tür, ließ ihn einen Blick auf ihr neues Leben werfen – auf die rosa Vorhänge, die strahlende Sonne, die durch die Fenster fiel, und die Frau, die sich nicht mehr kleinmachen ließ.
Wenn du möchtest, kann ich die Geschichte auch länger oder in einem anderen Stil schreiben. Möchtest du das?