Ungleiche Geschenke: Warum mein Bruder eine Wohnung zum Hochzeit bekam und ich selbst für mein Zuhause kämpfen muss

Ungleiche Geschenke zur Hochzeit werfen Fragen auf

„Andrjuscha, warum bist du so blass?“ fragte Lana besorgt, als sie ihren Mann mit einem Glas Sekt in der Hand erstarren sah. Andrzej nickte stumm in Richtung Tanzfläche, wo sein jüngerer Bruder Oleg zusammen mit seiner frisch angetrauten Frau einen Walzer drehte. Die Eltern des Brautpaares standen ebenfalls da und strahlten vor Glück.

„Sind sie nicht wunderschön?“ flüsterte Andrzej.

„Ja“, antwortete Lana herzlich lächelnd und richtete ihren Blick auf ihre Schwiegermutter, Walentina Petrowna. Diese konnte kaum ihre Tränen der Freude zurückhalten und ergriff sofort nach dem ersten Tanz mit dem Mikrofon das Wort:

„Lieber Oleg, liebe Tanja! Wir haben eine kleine Überraschung für euch.“

Der Saal wurde still. Walentina Petrowna zog eine kleine, mit rotem Band verpackte Schachtel aus ihrer Handtasche.

„Das ist für euch von mir und Papa.“

Oleg lächelte breit, löste die Schleife und öffnete die Schachtel. In seiner Hand lag ein Schlüsselbund.

„Das ist…“ begann er, wurde aber von seinem Vater Viktor Semjonowitsch unterbrochen:

„Das sind die Schlüssel zu eurer neuen Wohnung, mein Sohn. Eine Zweizimmerwohnung im Neubau, fertig renoviert. Ihr könnt schon morgen einziehen!“

Der Raum brach in Applaus aus. Oleg und Tanja umarmten ihre Eltern überschwänglich, während Lana spürte, wie Andrzej verkrampfte. Seine Finger pressten das Glas bis zur Schmerzgrenze zusammen.

„Lass uns gehen“, sagte er leise. „Sofort.“

Der Traum vom Eigenheim auf der Kippe

Drei Monate zuvor, an einem sonnigen Sommertag, klingelte es an ihrer Mietwohnung. Ein freundlicher Männerstimme meldete sich am Telefon:

„Herr Andrej Viktorowitsch? Hier spricht die Bank ‚Avangard‘. Wir haben ein tolles Angebot für Sie!“

Andrej seufzte, da ihn weder Kreditkarten noch Konsumentenkredite interessierten.

„Danke, aber…“

„Warten Sie!“, unterbrach der Anrufer. „Es geht um eine Hypothek für IT-Fachkräfte. Arbeiten Sie doch in diesem Bereich?“

Andrej wurde aufmerksam: „Ja, ich bin Entwickler. Was ist mit der Hypothek?“

„Wir haben ein neues Programm: Zinssatz ab 4,5 % jährlich, Anzahlung ab 15 %. Aber das Angebot gilt nur noch einen Monat, Sie müssen schnell sein.“

Das Herz von Andrej begann schneller zu schlagen. Er und Lana träumten schon lange von ihrer eigenen Wohnung. Doch das Eigenkapital, vor allem für die Anzahlung, hatte sich nie angesammelt.

  • Benötigte Summe für Anzahlung: mindestens 900.000 Rubel
  • Kaufpreis der Wohnung: ca. 6 Millionen Rubel
  • Verfügbare Ersparnisse bei Andrej und Lana: ca. 300.000 Rubel

Die letzten Ersparnisse waren für den Beerdigung von Lanas Großvater und Andrejs Zahnbehandlung ausgegeben worden.

„Ich muss darüber nachdenken“, sagte Andrej schließlich. „Darf ich zurückrufen?“

„Natürlich, aber denken Sie an die Frist.“

Andrej starrte aus dem Fenster, während er sich ihre zukünftige Wohnung vorstellte: eine große Küche, in der Lana Pfannkuchen backt; ein gemütliches Schlafzimmer; ein Kinderzimmer. Ja, Kinder hatten sie sich schon oft gewünscht, doch wohin mit einem Kind, wenn man nur zur Miete wohnt?

Das Bitten um Hilfe trifft auf Ablehnung

Als Lana von der Arbeit kam, berichtete Andrej von dem Anruf.

„Andrjuscha, das ist eine fantastische Gelegenheit!“, sagte sie begeistert und umarmte ihren Mann. „Endlich können wir unser Zuhause kaufen.“

Andrej lächelte traurig:

„Lana, wir haben nicht die 900.000 Rubel für die Anzahlung. Und das Angebot endet in einem Monat.“

Lana dachte kurz nach, dann sagte sie entschlossen:

„Wie wäre es, wenn wir deine Eltern um ein Darlehen bitten? Wir zahlen es zurück, sobald wir können.“

Andrej verzog das Gesicht. Geld von den Eltern zu erbitten, kam für ihn nicht infrage, doch es schien keine andere Wahl zu geben.

Am nächsten Tag besuchte er seine Eltern. Walentina Petrowna begrüßte ihn herzlich und legte gleich selbstgemachte Piroggen auf den Tisch.

Bei Tee und Gebäck erzählte Andrej von der Hypothek und seinem Anliegen.

„Mama, Papa“, begann er, „Lana und ich möchten euch um ein Darlehen bitten. Wir versprechen, alles zurückzuzahlen.“

Es entstand eine unangenehme Stille. Viktor Semjonowitsch räusperte sich:

„Sohn, wir würden gern helfen, doch im Moment fehlt uns das Geld. Die Krise und die steigenden Preise machen es schwer.“

„Gestern im Laden hat sich der Preis für Karotten verdoppelt!“, fügte Walentina Petrowna hinzu. „Und der Kohl? Wucher!“

Andrej spürte, wie Groll in ihm aufstieg. Sah seine eigene Mutter nicht, wie wichtig ihm das war?

„Verstanden“, sagte er knapp und stand auf. „Danke für den Tee.“

„Andrjuscha, wo gehst du hin? Bleib noch!“ rief seine Mutter alarmiert, doch Andrej war bereits an der Tür und ging schweigend hinaus.

Fortdauernde Enttäuschung und neues Ungleichgewicht

Die Zeit verstrich. Andrej und Lana lebten weiterhin in der Mietwohnung und sparten jedes Geldstück. Die günstige Hypothek lief aus und ließ nur einen bitteren Nachgeschmack übrig.

Die Nachricht vom baldigen Heiraten Olegs kam wie ein Blitz.

Der jüngere Bruder, gerade frisch von der Universität, plante mit seiner Kommilitonin Tanja die Hochzeit.

„Dieser pompöse Saal“, murrte Andrej beim Anziehen, „Das Geld hätten sie lieber in unsere Wohnung stecken sollen.“

Lana umarmte ihn liebevoll von hinten und legte das Kinn auf seine Schulter:

„Liebling, ärgere dich nicht. Es ist dein Bruder. Freu dich für ihn.“

Andrej seufzte:

„Du hast recht. Es tut einfach weh. Wir sind seit fünf Jahren verheiratet und leben immer noch zur Miete. Er hat gerade erst studiert, und schon geht die Hochzeit los, mit neunzig Gästen.“

Lana küsste ihn sanft:

„Jeder hat seinen eigenen Weg, Schatz. Wir schaffen das auch, zusammen.“

Schweigen nach der Feier und wachsende Kluft

Im Taxi auf der Heimfahrt herrschte bedrückende Stille. Lana warf Andrej immer wieder Blicke zu. Sein Gesicht wirkte wie aus Stein gemeißelt, keine Miene regte sich, nur das Kaumuskel zuckte nervös.

„Andrjuscha?“ flüsterte sie leise.

„Nicht jetzt“, schnitt er ab.

Den ganzen Rückweg sprachen sie nicht.

Konfrontation mit der Mutter und eine schmerzhafte Erkenntnis

Am nächsten Morgen, verbringt Andrej die Zeit in der Küche, während das Telefon klingelte. Auf dem Display erschien „Mama“.

Nach kurzem Zögern nahm er ab.

„Andrjuscha!“ Die Stimme der Mutter klang besorgt. „Warum habt ihr die Feier so früh verlassen? Oleg ist traurig.“

„Hast du das nicht verstanden?“ fragte Andrej leise.

„Was nicht, mein Junge?“

Da brach Andrej los:

„Habt ihr nicht gesehen, dass ihr Oleg eine Wohnung geschenkt habt? Und mir habt ihr vor drei Monaten kein Darlehen für die Anzahlung gegeben! ‚Kein Geld‘, ‚Krise‘, ‚Karotten werden teurer‘ – und plötzlich Geld für den Jüngsten?!“

„Ruhig, Andrej“, erzürnte sich seine Mutter, „Wir haben lange für diese Wohnung gespart. Du bist doch der Ältere, du musst alles selbst schaffen.“

Im Hintergrund ertönte die Stimme seines Vaters: „Beim Familienrat haben deine Mutter und ich entschieden, dass dein Bruder die Wohnung nötiger hat.“

Andrej fühlte, wie sich ein Kloß in seinem Hals bildete.

„Selbst? Verstanden“, sagte er leise, bevor er auflegte und die Nummern beider Eltern ins Schwarze Telefonbuch eintrug.

Lana tröstete ihn mit sanften Worten:

„Andrjuscha, vielleicht solltest du ihnen nicht so hart sein – sie sind deine Eltern…“

Doch Andrej blickte sie mit schmerzvollen Augen an:

„Lana, du verstehst nicht. Sie haben uns verraten.“

Sie seufzte:

„Ich weiß, wie weh dir das tut. Ich würde alles vergeben, wenn meine Eltern noch leben würden.“

Diese Erinnerung an die verlorenen Eltern lähmte Andrej. Er sah seine starke und liebevolle Ehefrau an und fand ein kleines Stück Hoffnung.

„Du hast Recht“, flüsterte er. „Ich entferne sie aus der Sperrliste. Aber anrufen werde ich nicht.“

Neustart und der Plan für eine gemeinsame Zukunft

Fast ein Jahr verging. Andrej und Lana lebten weiterhin zur Miete, setzten sich jedoch das Ziel, das erste Eigenkapital ohne fremde Hilfe anzusparen.

  1. Andrej arbeitete abends und an Wochenenden freiberuflich.
  2. Lana begann nebenbei Torten und Gebäck zu verkaufen.
  3. Die Kontakte zu den Eltern waren minimal und distanziert.

Eines Tages erfuhr Andrej durch einen Kollegen, dass Oleg und Tanja ein Baby erwarteten.

„Du wirst Onkel!“ sagte der Kollege freudig.

Andrej zwang sich zu einem Lächeln und berichtete Lana am Abend davon.

„Das ist doch großartig!“, rief sie. „Wirst du deinem Bruder gratulieren?“

„Wenn er möchte, wird er es mir selbst sagen.“

Lana schüttelte den Kopf: „Es geht doch um deine Familie.“

„Meine Familie bist du“, antwortete Andrej, obwohl man im Ton einen Anflug von Unsicherheit bemerkte.

Sie griff nach seiner Hand:

„Ich weiß, wie weh es dir tut. Aber denke daran: Bald wirst du einen Neffen oder eine Nichte haben. Willst du wirklich, dass das Kind seinen Onkel nie kennenlernt?“

Er schwieg und starrte ins Leere, während Lana fortfuhr:

„Wir haben doch von unserer eigenen Familie geträumt. Stell dir vor, unsere Kinder könnten mit Olegs Kindern spielen.“

„Wenn wir jemals welche haben“, entgegnete er bitter, „in dieser kleinen Mietwohnung…“

Lana drückte seine Hand fester:

„Sie werden kommen, ganz bestimmt. Wir sind stark und schaffen das.“

Andrej sah seine Frau an, in deren Augen Liebe und Unterstützung glänzten. Ihm wurde seine Verschlossenheit peinlich.

„Du hast Recht“, sagte er leise. „Ich werde Oleg morgen anrufen.“

Ein vorsichtiger Schritt aufeinander zu

Das Gespräch mit dem Bruder war spürbar angespannt. Oleg schien überrascht über den Anruf.

„Danke für die Glückwünsche“, sagte er trocken. „Wir sind sehr glücklich.“

„Das freut mich“, schwitzte Andrej. „Wollen wir uns vielleicht treffen und reden?“

Nach einer Pause antwortete Oleg zögernd:

„Ich weiß nicht, Andrej. Wir haben viel um die Ohren – Renovierung und Babyvorbereitungen…“

Ein neuer Schmerz stieg in Andrej auf. „In der Wohnung, die euch die Eltern geschenkt haben“, dachte er bei sich.

„Verstanden. Viel Glück euch“, verabschiedete er sich.

Er legte auf und saß minutenlang regungslos da, dann griff er zur Flasche Whisky, die sie für besondere Anlässe aufbewahrten, und schenkte sich ein Glas ein.

Lana fand ihn später auf dem Sofa leer und besorgt:

„Andrej, was ist los?“

„Nichts, Liebling. Ich habe nur begriffen, dass ich keine Familie mehr habe. Außer dir.“

Sie setzte sich zu ihm, umarmte ihn:

„Sag nicht so etwas. Hast du mit Oleg gesprochen?“

Er nickte und berichtete vom Gespräch.

„Sie haben ihr eigenes Leben, ihr eigenes Zuhause, bald ihr Kind. Und wir…“ Er deutete auf ihre Mietwohnung.

Lana schmiegte sich an ihn:

„Das ist nicht für immer. Wir werden unsere eigene Wohnung kaufen und Kinder bekommen. Wir brauchen nur noch ein bisschen Zeit.“

Andrej lächelte bitter:

„Ein bisschen? Wir sparen schon seit sechs Jahren. Und was, wenn es noch sechs Jahre so weitergeht?“

Lana überlegte kurz, dann stand sie auf:

„Genug Mitleid. Lass uns einen Plan machen.“

Sie holte Block und Stift:

  1. Bei monatlichen Rücklagen von 50.000 Rubel könnten sie in zwei Jahren 1,2 Millionen ansparen.
  2. Dies würde locker für die Anzahlung reichen.

Andrej war skeptisch:

„Woher nehmen wir 50.000 im Monat? Aktuell schaffen wir kaum 20.000.“

Lana lächelte: „Das ist der spannende Teil. Erinnerst du dich an dein Schulungsprogramm für Junior-Entwickler in deiner Firma?“

Er nickte.

„Ich habe mich für Programmierkurse angemeldet. Wenn alles gut läuft, kann ich mich in sechs Monaten für deine Firma bewerben.“

Andrej war erstaunt:

„Du ernsthaft? Du hast doch immer gesagt, dass du eher ein Humanist bist!“

Sie lachte:

„Zeit für Veränderung. Außerdem sagtest du immer, ich hätte ausgezeichnete Logik.“

Er zog sie zu sich und umarmte sie fest:

„Du bist unglaublich. Weißt du, ich habe auch nachgedacht – vielleicht spreche ich mit meinem Chef über eine Gehaltserhöhung. Ich bin seit drei Jahren in der gleichen Position.“

Lana strahlte:

„Siehst du, zusammen schaffen wir alles.“

Fortschritte und der Weg zur Versöhnung

Sechs Monate später vertiefte sich Lana in die Programmierung, während Andrej sie unterstützte. Er kochte für sie Kaffee, massierte ihren Nacken und hörte geduldig ihren Erfolgsgeschichten zu.

Auch er selbst machte Fortschritte und erreichte eine Beförderung mit Gehaltsplus.

Das Sparguthaben für die Anzahlung wuchs schneller und der Traum von der eigenen Wohnung erschien greifbarer.

Eines Abends klingelte das Telefon. Andrejs Mutter rief aufgeregt an:

„Andrjuscha, Tanja hat ein Baby bekommen! Du bist Onkel!“

Andrej war tief bewegt, trotz der vergangenen Verletzungen.

„Das ist wunderbar, Mutter. Wie geht es ihnen?“

„Allen bestens. Das Baby heißt Mischa, nach deinem Großvater. Kommt ihr uns besuchen?“

Andrej zögerte, doch Lana nickte ihm ermutigend zu.

Schließlich sagte er:

„Okay, wir kommen.“

In Olegs und Tanjas Wohnung herrschte fröhliches Stimmengewirr. Die Verwandten hatten sich versammelt, um die jungen Eltern zu beglückwünschen.

Walentina Petrowna sprang ihrem ältesten Sohn freudig in die Arme.

Andrej umarmte seine Mutter etwas unbeholfen, bemerkte jedoch das zustimmende Nicken seines Vaters.

Oleg trat mit dem Baby aus dem Schlafzimmer.

„Hallo“, sagte er und bot seinem Bruder den kleinen Wrap an. „Willst du deinen Neffen kennenlernen?“

Andrej beugte sich vor und sah in die großen, wissbegierigen Augen des Neugeborenen.

„Hallo, Kleiner“, flüsterte er. „Ich bin dein Onkel.“

Plötzlich lächelte der Säugling mit einem zahnlosen Grinsen, wie es nur Babys gelingt. Andrej spürte, wie alle Bitterkeit der letzten Monate von ihm abfiel.

Er schaute Oleg an und erkannte darin einen Ausdruck von Freude, Stolz und heller Melancholie.

„Glückwunsch, Bruder“, sagte Andrej mit gerührter Stimme. „Du hast einen großartigen Sohn.“

Oleg erwiderte das Lächeln: „Danke, Andrej. Ich freue mich, dass du gekommen bist.“

Walentina Petrowna, die das Gespräch beobachtete, schluchzte:

„Sohn, ich sehe, wie schwer es dir fällt.“

„Worüber sprichst du?“ wurde Andrej angespannt.

„Über unsere Situation“, seufzte sie. „Dass wir dir nicht beim Wohnungskauf helfen konnten.“

Ein erneuter Sturm aus Zorn und Groll stieg in Andrej auf.

„Mama“, unterbrach Oleg, „lass das jetzt bitte.“

Doch sie hörte nicht auf ihn:

„Andrjuscha, du bist erwachsen. Du weißt doch, wie es ist: Oleg ist jung und brauchte Hilfe. Du hast dich immer selbst durchgeschlagen.“

Eine schwere Stille senkte sich auf den Raum. Alle wirkten unsicher, wie sie mit der Situation umgehen sollten.

Lana nahm ihren Mann an der Hand:

„Andrej, lass uns gehen.“

Er nickte und antwortete nicht. Noch einmal drehte er sich zur Tür um und sah seine Mutter an:

„Weißt du was, Mama? Du hast Recht. Ich habe mich immer allein durchgeschlagen. Und das werde ich auch weiterhin tun. Ohne euch.“

Mit diesen Worten verließen sie die Wohnung, feste Hand in Hand.

Eine neue Perspektive eröffnen

Im Auto atmete Andrej tief durch und wandte sich seiner Frau zu:

„Ich habe überlegt… Vielleicht sollten wir versuchen, die Dinge mit den Eltern zu klären, wenn sich die Emotionen gelegt haben. Für Mischa.“

Lana sah ihn liebevoll an:

„Ich bin stolz auf dich. Das ist ein sehr reifes Vorhaben.“

Andrej startete den Motor. Eine neue Passage lag vor ihnen – möglicherweise anspruchsvoller, aber ihre eigene. Gemeinsam würden sie sie bewältigen, einander stützend und an ihre Träume glaubend. Vielleicht würde diese Straße sie eines Tages wieder zu ihrer Familie zurückführen.

Abschließend zeigt diese Geschichte, wie schmerzhaft familiäre Ungleichheit sein kann, aber dass Verständnis, Geduld und Zusammenhalt neue Wege und Versöhnung ermöglichen können.