Im kleinen französischen Dorf Montfleury, wo Zeit langsamer vergeht und Nachbarn noch miteinander reden, geschah etwas Außergewöhnliches – und alles begann mit einem Eierschalen-Trick.
Sophie, 50, eine leidenschaftliche Gärtnerin mit einem Hang zu Selbstversuchen, stolperte über einen alten Artikel über die Kraft von gekochten Eierschalen. „Ich dachte zuerst, das sei Quatsch“, gab sie später zu. Doch aus Neugier probierte sie es aus – und binnen Wochen waren ihre Rosen so prächtig, dass sogar der Bürgermeister innehielt, als er daran vorbeiging.
Marc, 62, ein grummeliger Geflügelzüchter, war erst skeptisch, als Sophie ihm davon erzählte. „Ich fütter meine Hühner seit 30 Jahren gleich“, brummte er. Doch er gab den Eierschalen eine Chance. Zwei Monate später grinste er von Ohr zu Ohr: „Die Eier meiner Hennen sind so stabil, ich könnte damit Häuser bauen!“

Elodie, 37, die jüngste im Bunde, war eher bekannt für ihren Hang zur Nachhaltigkeit – Bambuszahnbürsten, Seifen ohne Verpackung und selbstgemachte Putzmittel. Als Sophie ihr den Trick mit dem Eierschalenpulver als Reiniger zeigte, war sie sofort begeistert. „Meine Küche glänzt, und ich habe keinen Tropfen Chemie verwendet“, schwärmte sie.

Die drei beschlossen, ihre Erfahrungen zu teilen. Sie organisierten einen „Eierschalen-Workshop“ im Gemeindezentrum. Was als kleiner Vortrag begann, wurde zu einem wahren Ereignis. Senioren, junge Familien, sogar Teenager kamen – neugierig, wie man aus Küchenabfällen Magie macht.
Heute gibt es in Montfleury eine eigene Sammelstelle für Eierschalen. Die Schule nutzt den Dünger im Schulgarten, der Bäcker mischt Kalziumpulver in den Teig, und Elodie verkauft selbstgemachte Reinigungsmittel mit Eierschalenextrakt auf dem Wochenmarkt.
„Wer hätte gedacht, dass Müll so viel Leben schenken kann?“, sagte Sophie mit Tränen in den Augen bei der Einweihung der neuen „Grünen Ecke“ des Dorfes.
Und irgendwo im Hintergrund hört man Marc, wie er schmunzelt: „Ich hätte nie gedacht, dass ich mal ein Fan von Eierschalen werde…“