Der Nachmittag war kühl, und das Café war fast leer. Ich sah ihn an – ein Fremder mit vertrauten Augen, der mir trotzdem so fern war. Er lächelte schüchtern und brach schließlich das Schweigen.
„Erinnerst du dich an den See in der Nähe des alten Hauses? Und an unseren Hund?“, fragte er plötzlich, als wäre er sicher, dass ich zustimmen würde.
Ich schüttelte den Kopf. „Nein. Wir haben nie zusammengewohnt. Ich habe gerade von dir erfahren.“
Er blickte traurig zu Boden, dann hob er den Blick und sagte leise: „Sie haben dir nie gesagt, wer sie wirklich sind?“
„Nein“, flüsterte ich zurück.
Ein Schatten huschte über sein Gesicht. „Dann erinnerst du dich auch nicht an diesen Tag?“
Meine Augen weiteten sich. „Welchen Tag?“
Er zögerte, dann begann er zu erzählen: „Der Tag, als unsere Eltern das alte Haus verlassen mussten und uns verstecken wollten. Du warst noch klein, zu klein, um dich zu erinnern. Ich bin damals bei ihnen geblieben, aber du wurdest fortgebracht. Sie wollten dich schützen, und ich… ich blieb zurück.“
Ich spürte, wie eine Welle von Emotionen in mir aufstieg – Verwirrung, Traurigkeit und eine seltsame Verbindung, die ich nie erwartet hätte.
„Warum hast du mir nichts gesagt?“, fragte ich schließlich.
„Weil sie uns getrennt haben“, antwortete er. „Aber ich habe immer gehofft, dass wir uns eines Tages finden.“
Wir saßen noch lange da, sprachen über verlorene Jahre, über Hoffnungen und über das, was noch kommen konnte.
An diesem Tag begann nicht nur das Wiedersehen, sondern auch der Anfang einer neuen Familie – verbunden durch Geheimnisse, die endlich ans Licht kamen.
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