Als ich an diesem kühlen Herbstabend m it starken Wehen ins Krankenhaus eingeliefert wurde, war die Atmosphäre voller Aufregung und zugleich sanfter Anspannung. Mein Mann Tom und ich hatten schon drei wunderbare Kinder – unsere Zwillinge, Jonas und Leon, und unseren ältesten Sohn Max. Unsere Familie war längst „verzweifelt groß“ geworden, wie mein Schwager oft scherzte. Doch in diesem Moment zählten nur die Minuten bis zur Geburt unseres vierten Wunders.
Die letzten Wochen waren geprägt von viel Humor und Spekulationen. Nachdem wir bereits Zwillinge hatten, machten meine Schwestern und Freunde gern Witze: „Vielleicht kommen ja noch einmal Zwillinge!“ Ein kleiner, liebevoller Scherz, der in unserem Alltag immer wieder für Lacher sorgte. Aber tief in mir fragte ich mich heimlich, ob das tatsächlich möglich sein könnte.
Im Kreissaal herrschte eine wohlige Mischung aus Ruhe und konzentrierter Geschäftigkeit. Die Hebamme lächelte beruhigend, während Tom meine Hand hielt und uns beide immer wieder daran erinnerte, wie besonders dieser Moment war. Nach Stunden voller Anstrengung und Hoffen war es dann endlich so weit.
Das erste Baby kam zur Welt – ein gesunder, kräftiger Junge. Die Freude war riesig. Doch noch bevor ich richtig verschnaufen konnte, kündigte die Hebamme an: „Da ist noch eines!“
Mein Herz schlug schneller. Konnte es wirklich sein? Erneut Zwillinge? Ich sah Tom an, der die Worte kaum fassen konnte. Und tatsächlich – ein zweites Baby wurde geboren, ein kleines Mädchen mit einem zarten Lächeln, das sofort unsere Herzen erwärmte.
Vier Kinder, darunter zwei Mal Zwillinge – unsere kleine Großfamilie war nun vollständig. Die Überraschung hatte uns erneut erwischt, und auch wenn die Herausforderungen größer waren als je zuvor, spürten wir vor allem eines: unendliche Dankbarkeit und Liebe.
Die Wochen danach waren ein Wirbel aus Windeln, Lachen und manchmal auch Erschöpfung. Doch jedes Mal, wenn ich in die Augen meiner Kinder sah, wusste ich: Dieses Chaos, diese bunte Mischung aus Glück und Anstrengung, war das größte Geschenk, das das Leben uns machen konnte.
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